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Sarkomtour erradelt rund 124.000 Euro

Unterstützung für die Erforschung seltener Krebsart

Viele fleißige Radlerinnen und Radler sind im Sommer bei der Sarkomtour wieder kräftig in die Pedale getreten, um Spenden für die Sarkomforschung zu sammeln – nicht nur am Essener Baldeneysee, sondern auch bei vielen Satellitentouren über ganz Deutschland verteilt. Nun steht die Spendensumme fest: Rund 124.000 Euro an die Stiftung Universitätsmedizin sind zusammengekommen, die die Arbeit des Sarkomzentrums am WTZ der Universitätsmedizin Essen sowie die Arbeit der Deutschen Sarkom-Stiftung unterstützen.

v.l.n.r.: Dr. Jorit Ness, Geschäftsführer der Stiftung Universitätsmedizin, und Prof. Dr. Sebastian Bauer, Leitender Arzt des Sarkomzentrums am WTZ (rechts oben mit Fahrrad), bejubeln mit Vertreter:innen des Organisationsteams und Teilnehmenden das großartige Spendenergebnis der Sarkomtour 2023.

Sportlich aktiv sein und dabei gleichzeitig etwas Gutes tun – diese Idee steckt hinter der Sarkomtour, die Jahr für Jahr Hobbysportlerinnen und Hobbysportler an den Essener Baldeneysee lockt. Unter dem Motto „Gemeinsam Sarkome besiegen“ reisten die über 300 Teilnehmenden zum Teil aus ganz Deutschland an. Die meisten von ihnen haben ihre ganz persönliche Geschichte: als Patientinnen und Patienten, Angehörige, Hinterbliebene oder auch als Medizinerinnen und Mediziner des Essener Sarkomzentrums – wodurch das Miteinander ganz besonders im Vordergrund steht. Zudem haben sich im Laufe der Zeit zahlreiche Satelliten-Touren gebildet, die zwar an anderer Stelle, aber mit dem gleichen Ziel, stattfinden. Die Teilnehmenden suchen sich im Vorfeld Sponsoren, die einen frei wählbaren Betrag pro Kilometer spenden. So kommt einiges zusammen – in diesem Jahr rund 124.000 Euro. „Als ich die Sarkomtour seinerzeit initiierte, hätte ich nie gedacht, wie viel dieses Zusammentreffen für Betroffene, Familien, und auch an der Therapie Beteiligte, emotional bedeutet“, erklärt Prof. Dr. Sebastian Bauer, Leitender Arzt des Sarkomzentrums am WTZ. „Dass dabei auch noch so viele Spenden zusammenkommen, ist Jahr um Jahr ein fantastischer Beleg für das Engagement aller Teilnehmenden – aber auch den Druck, etwas für Betroffene zu verändern“. Das Geld fließt direkt in die Forschungen des Sarkomzentrums am WTZ, die sich einer der häufigsten Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter, die aber auch bei Erwachsenen auftreten kann, widmet. Im Vergleich zu den bekannteren Karzinomen sind Sarkome allerdings selten.

„Die Sarkomtour erreicht direkt zwei Ziele mit einer Aktion: Sie wirbt Spenden für ein wichtiges Forschungsfeld ein und schafft gleichzeitig Aufmerksamkeit für eine vergleichsweise seltene, aber sehr gefährliche, Erkrankung“, sagt Prof. Dr. Ulrich Radtke, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin. „Ich danke allen, die an der Tour beteiligt sind – und damit ihre Unterstützung ausdrücken – sehr herzlich.“
10% der erreichten Spendensumme kommen der Patientenarbeit innerhalb der Deutschen Sarkom-Stiftung zugute, die durch Vorstandsmitglied Karin Arndt, Dresden, gleichzeitig seit vielen Jahren Mitorganisatorin der Tour ist. Wie wertvoll die finanzielle Unterstützung ist, unterstreicht Dr. Peter Reichardt, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sarkom-Stiftung: „Die Erforschung seltener Tumorerkrankungen ist wichtig, die meisten Forschungsmittel stehen allerdings für Krankheiten mit größerer Verbreitung zur Verfügung. Daher hilft die zielgerichtete Unterstützung immens. Denn nur durch Forschung werden wir die Entstehung von Sarkomen verstehen und die Behandlung weiter verbessern können.“
„Es macht Hoffnung, dass sich so viele Menschen für die Sarkomforschung einsetzen“, findet auch Marko Saric, der selbst vor 5 Jahren an einem Sarkom erkrankt war und seit 2019 bei der Sarkomtour mitfährt. „Ich nehme immer mit einem großen Team teil – alles Menschen die während meiner Erkrankung an mich geglaubt haben. Bereits die Anteilnahme, die jeder Einzelne durch das Mitfahren bei der Sarkomtour ausdrückt, macht ein gutes Gefühl.“
Auch dank vieler Sponsoren, wie dem Seaside Beach Baldeney, das seit Jahren der Ausgangspunkt der Essener Tour ist, fließt die Spendensumme in die wichtige Arbeit des Sarkomzentrums am WTZ der Universitätsmedizin Essen und der Deutschen Sarkom-Stiftung.

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