21. März 2025
3. Fachkongress für Künstlerische Therapien mit Teilnehmerrekord
Bundesweites Netzwerk für Künstlerische Therapien trifft sich in Essen
Ein voller Erfolg für die Künstlerischen Therapien: Rund 150 Teilnehmende tauschten sich beim 3. Fachkongress der Künstlerischen Therapien über aktuelle wissenschaftliche Studien aus und erhielten in Workshops neue Impulse für die eigene praktische Arbeit. Als bundesweites Netzwerk konnte das Zentrum für Künstlerische Therapien (ZFKT) so die Sichtbarkeit der Künstlerischen Therapien erhöhen und ihre wissenschaftlich fundierte Wirksamkeit verstärkt in die Öffentlichkeit tragen.

Die eigenen Gefühle und Emotionen ausdrücken und verarbeiten – in Bewegung, Kunst, Musik oder anderen kreativen Formen: Das ist ein Ziel von Künstlerischen Therapien. Die Wirkung ist inzwischen vielfach wissenschaftlich belegt. Einen Tag lang befassten sich die Teilnehmenden des 3. Fachkongresses für Künstlerische Therapien mit diesen Mehrwerten für die Versorgung.
„Das ZFKT-Netzwerk verfolgt das übergeordnete Ziel, die Künstlerischen Therapien fest in die Regelversorgung des Gesundheitswesens zu integrieren“, erklärte Prof. Dr. Jochen A. Werner, Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen und Beiratsvorsitzender des Zentrums für Künstlerische Therapien (ZFKT), der den Fachkongress eröffnete. „Bedeutende Aspekte sind die interdisziplinäre Vernetzung, Synergien zwischen unterschiedlichen Fachbereichen sowie das Schaffen von Kooperationen. Dazu trägt der Fachkongress entscheidend bei.“
Der Fachkongress gliederte sich in zwei Einheiten. Am Vormittag standen Impulsvorträge versierter Referentinnen und Referenten im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in die familienzentrierte Musiktherapie in der Neonatologie sowie in die Potenziale der Musiktherapie für Jugendliche mit depressiven Erkrankungen. Ein weiterer Vortrag befasste sich mit der Wirksamkeit Künstlerischer Therapien für Krebspatientinnen und -patienten. Am Nachmittag hieß es dann: Weg von der Theorie und eintauchen in die Praxis. In zwei Workshop-Sessions zeigte sich die gesamte Bandbreite der Künstlerischen Therapien. Arbeiten mit Filz, Biographie-Arbeit mit Gips, Fotografie als therapeutisches Mittel oder auch der Ausdruck von Emotionen durch Tanz waren einige thematische Beispiele.
Der Fachkongress der Künstlerischen Therapien ist allerdings weit mehr als eine reine Weiterbildung für Therapeutinnen und Therapeuten. Er bietet den Teilnehmenden vielmehr die Gelegenheit, bundesweite Kontakte zu knüpfen, sich untereinander zu vernetzen und gemeinsam den Stellenwert der Künstlerischen Therapien anzuheben. Dieses Ziel verfolgt auch das Zentrum für Künstlerische Therapien (ZFKT), das als bundesweit aufgestelltes Netzwerk jährlich den Fachkongress organisiert und damit die Plattform für eine größere öffentliche Wahrnehmung der Künstlerischen Therapien bietet.
Weitere Informationen: www.zfkt.de