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28. Dezember 2021

Tablets gegen Orientierungslosigkeit – Förderprojekt zur Delirprävention schreitet weiter voran

Von links: Thorsten Kaatze, Kaufmännischer Direktor des UK Essen und Vorstand der Stiftung Universitätsmedizin, Nina Gross, Stationsleitung Herz INT 1, Khadija Ikebaben, Stationsleitung Med. INT 2, und Jennifer Brendt, Stabsstelle Entwicklung und Forschung Pflege.

Ein Delir – ein akuter Zustand der Verwirrtheit – ist eine häufige Komplikation, insbesondere bei älteren Krankenhauspatientinnen und -patienten. Zahlreiche Verletzungen und Krankheiten, unter anderem Infektionen und Entzündungen, stehen im Verdacht, ein Delir auszulösen. Aber auch Operationen, medizinische Behandlungen oder Stresssituationen können Ursache für die akute Verwirrtheit sein. Im Delirzustand, der von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Tagen andauern kann, reagieren die Patientinnen und Patienten oft verwirrt, ängstlich oder niedergeschlagen. Zudem ist ihr Kurzzeitgedächtnis schwer gestört. In diesem Zustand ist es besonders wichtig, dass den Betroffenen Hilfen geboten werden, damit sie sich in ihrer Umgebung wieder orientieren können. Sinnesreize, vor allem audiovisuelle Reize, und der Kontakt zur Außenwelt können dabei helfen. Durch eine Förderung der Stiftung Universitätsmedizin konnten nun 18 Tablets angeschafft werden, die auf den Intensiv- und Überwachungsstationen für erwachsene Patientinnen und Patienten genutzt werden können.  „Durch Video-Anrufe mit Angehörigen und gezielte Informationsvermitt­lung kann der Einsatz der Tablets die Reorientierung der Betroffenen unterstützen“, sagt Jennifer Brendt von der Stabsstelle Entwick­lung und Forschung Pflege, die das Projekt initiiert hat. Begleitet wird es außerdem vom Institut für PatientenErleben (IPE). Die Stiftung fördert das Projekt seit 2020.

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