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Hilfe beim Atmen: Pneumologie in der Kinderklinik

Kinder haben ganz eigene Bedürfnisse und benötigen eine andere Fürsorge als Erwachsene – das gilt auch bei Lungenerkrankungen. Das Fachgebiet der Kinderpneumologie umfasst Erkrankungen der oberen Atemwege, der Lunge, der Atemmuskulatur und des Brustkorbes. Diese werden in Fachabteilungen in der Kinderklinik der Universitätsmedizin Essen behandelt. Dies reicht von der Abklärung eines chronischen Hustens bis hin zur Behandlung einer schweren angeborenen Lungenerkrankung. Als universitäre Abteilung liegt der Schwerpunkt dabei auf der Diagnostik und Behandlung von seltenen und chronischen Erkrankungen der Atemwege sowie in der Behandlung des chronischen Atemversagens.

Die Kinderpneumologie koordiniert alle erforderlichen Untersuchungen und erstellt – in enger Absprache mit Spezialisten anderer Fachgebiete – für jede Patientin und jeden Patienten einen individuellen Behandlungsplan. Um eine ganzheitliche Behandlung zu gewährleisten, ergänzen Ernährungsberater und Sozialarbeiter die ärztliche und pflegerische Behandlung. Ziel und Aufgabe sind es, die Betroffenen und ihre Familien bei der Bewältigung ihrer Erkrankung umfassend zu unterstützen, zu beraten, anzuleiten, zu vermitteln und zu begleiten.

Physiotherapie für Kinder mit Langzeitbeatmung

Die Kinder-Pneumologie der Universitätsmedizin Essen betreut derzeit rund 250 Patienten mit Langzeitbeatmung, ca. 60 davon mit Tracheostoma (ein Loch, das in die Luftröhre geschnitten wird). Die Kinderklinik in Essen ist landesweit das einzige Kompetenzzentrum für die Versorgung dieser Kinder und Jugendlichen. Aufgrund ihrer anatomischen Voraussetzungen erhalten die Kinder eine spezielle Physiotherapie, in der sie angeleitet werden, selbständig zu atmen und Spasmen zu minimieren. Diese therapeutische Maßnahme hat sich als sehr nützlich erwiesen und verbessert die Lebensqualität der betroffenen kleinen Patienten. Jedoch ist derzeitig eine Finanzierung über die Krankenkassen oder durch öffentliche Mittel nicht möglich. Daher finanziert die Stiftung Universitätsmedizin dieses physiotherapeutische Angebot.

Frühestmögliche Diagnose mit einem speziellen Lungenfunktionsgerät

Die Lunge eines Kleinkindes erfährt in den ersten Monaten riesige Entwicklungen. Viele chronische Lungenkrankheiten beginnen bereits früh in der Kindheit und senken die Lebenserwartung deutlich. Je früher solche Krankheiten allerdings erkannt und behandelt werden, umso eher können gravierende Einschränkungen der Lungenfunktion vermieden werden – und umso besser sind die Aussichten für die jungen Patienten. Die Lungenfunktionsprüfung ist dabei ein wichtiges Instrument. Im Vordergrund stehen Messungen, die Hinweise auf das Lungenvolumen, den Atemwiderstand oder die Lungenelastizität geben.

Die Lungenfunktion von Säuglingen und Kleinkindern zu messen ist jedoch sehr schwierig und kann mit herkömmlichen Methoden kaum festgestellt werden, da die Kinder aufgrund ihres jungen Alters oft nicht kooperieren. Mit einem speziellen Lungenfunktionsgerät kann eine Prüfung sogar im Schlaf der kleinen Patienten durchgeführt werden. So können auch Babys und Kleinstkinder auf Lungenkrankheiten wie Mukoviszidose untersucht werden können. Zuvor war dies nur bei Kindern ab etwa drei Jahren möglich.

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Angebote wie die spezielle Physiotherapie für Kinder mit Langzeitbeatmung oder auch technische Hilfen, wie ein besonderes Lungenfunktionsgerät für Säuglinge und Kleinkinder, steigern die Lebensqualität, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten von Kindern mit pneumologischen Erkrankungen maßgeblich. Um diese und andere Projekte dauerhaft umsetzen zu können, benötigen wir Ihre Unterstützung.

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