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Lebensnahes Lernen im Simulations-Patienten-Programm

Eine Krankenhauspatientin hat Schmerzen. Sie hat schlecht geschlafen, die Medikamente, die ihr vom Klinikpersonal gegeben wurden, scheinen nicht zu wirken. Die Patientin macht sich Sorgen, ist unsicher. In einer solchen Situation kann sich eine einfühlsame Kommunikation positiv auf das Wohlbefinden auswirken.

Aus diesem Grund setzt die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen für ihre Studierenden seit Jahren auf praktische Übungen mit sogenannten Simulations-Patienten. Dabei handelt es sich um Schauspielerinnen und Schauspieler, die in die Rollen von Patienten schlüpfen und sich mit ihren „Beschwerden“ bei den angehenden Ärztinnen und Ärzten vorstellen. So können die Studierenden im Gespräch Situationen wie Anamnese, Untersuchung, Diagnostik oder das Überbringen schwieriger Nachrichten üben. Damit die Situationen so realistisch wie möglich wirken, stehen für das Simulationsprogramm Räumlichkeiten zur Verfügung, die Patientenzimmern in Krankenhäusern nachempfunden sind. Die Schauspielerinnen und Schauspieler werden in Kooperation mit der Essener Folkwang-Universität der Künste geschult und intensiv auf ihre Einsätze vorbereitet.

Während die Studierenden mit den Simulations-Patienten üben, werden sie von ihren Lehrenden durch eine Wand beobachtet, die auf der Seite der Studierenden verspiegelt ist. So gerät die Beobachtung in den Hintergrund und die Studierenden können ganz in die Situation eintauchen. Danach erhalten sie ein Feedback, das ihnen im späteren Berufsalltag hilft. So können sie schon vor ihrem ersten Arbeitstag wichtige Fähigkeiten für den einfühlsamen und kompetenten Umgang mit Patientinnen und Patienten entwickeln.

Simulations-Patientinnen und –Patienten werden heute an vielen Stellen des Medizinstudiums eingesetzt. So sind simulierte Patientengespräche beispielsweise Bestandteil der klinischen OSCE-Prüfung, die von Medizinstudierenden am Ende des vierten klinischen Semesters absolviert wird. Am Standort Essen ist darüber hinaus das Simulations-Patienten-Programm Netzzentrum NRW angesiedelt. Es bietet einen Raum für engen fachlichen Austausch zwischen den Simulations-Patienten-Programmen der einzelnen medizinischen Fakultäten in Nordrhein-Westfalen.

Stärken Sie die medizinische Ausbildung mit Ihrer Spende!

Die Stiftung Universitätsmedizin finanziert das Simulations-Patienten-Programm der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit rund 10.000 Euro jährlich. Nur mit Ihrer Hilfe kann dieser wichtige Bestandteil der Ausbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten weiter gestärkt und verbessert werden.

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Spendenzweck: Simulationspatienten

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